Rammersberg, liegt eine Viertelstunde südwestlich von Lengenfeld auf einer Anhöhe. Die Kirche ist St. Nikolaus geweiht. In Ramersberg befand sich ein Edelsitz, dessen Besitzer von Adel waren und sich Ramersberger nannten. Schon 1191 begegnet uns Pilgrim von Ramersberc als Zeuge in Ensdorf. 1230 finden wir Heinrich der Reminsperger bei einer Schenkung der Herren von Parsberg an das Kloster Ensdorf beurkundet. Wieder in einer Parsberger Urkunde begegnet uns ein Konrad von Reymarsberg und sein Bruder Ulrich im Jahr 1292. 1303 steht dieser Ulrich von Reymarsberg unter Parsbergischen Dienstleuten. Ramersberg gehörte demnach zum Parsberger Territorium. Dieser Ulrich hinterließ einen Sohn Ulrich von Reymarsberg. Dessen Witwe Geut die Reimarsbergerin verkauft 1336 mit Zustimmung ihres Sohnes Luipold ½ Pfund Heller aus ihrem Gut zu Leutenbach an das Kloster Seligenporten. Aman der Reumarsberger lebte um 1310 als adeliger Bürger zu Neumarkt. Einen Chunrad von Rämersberg treffen wir 1342 als Vasallen der Herren von Helfenberg. Chunrad führte den Titel Herr, war Ritter und hatte umfassende Besitzungen. 1343 fungierte er als Zeuge und 1365 vergleicht er sich mit dem Kloster Kastl wegen eines Baumgartens zu Pilsach. Noch 1368 siegelte Chunrad der Rämersberger von Calmüntz für Peter von Ehrenfels zu Helfenberg. 1398 schreibt sich ein Herr Friedrich des Rämersberger Geschlechtes „von Calmüntz.“ — Zu Ramersberg hatte das Kloster Waldsassen viele Zehentrechte. Der Ort war ehedem in 2 Pfarreien aufgeteilt. Der vormals Helfenbergische Teil gehörte in die Pfarrei Lengenfeld, und der zur Grafschaft Velburg gehörige Teil gehörte zu Oberweiling.
Quelle:https://freyhammer.wordpress.com/2016/05/16/geschichte-von-lengenfeld/